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Vitamine

Vitamin B3 / Niacin

Nicotinsäure/Niacinamid aus Lebensmitteln und Supplementen werden im Körper zur aktiven Form Niacin umgewandelt. Durch die Aufnahme von Tryptophan einer Aminosäure kann in der Leber ebenfalls daraus Niacin gebildet werden. 60mg Tryptophan werden zu 1mg Niacin umgewandelt. An der Niacin-Synthese aus Tryptophan sind Vitamin B2 und Vitamin B6 mitbeteiligt.

Funktion:

  • Gen Vermehrung und Schutz sowie Reparatur der durch Oxidation entstandenen Schäden
  • Fett und Cholesterinmetabolismus; senkt das gesamt Cholesterin und das LDL, erhöht HDL
  • Antioxidative Wirkung besonders in der Leber
  • Blutzucker-Regulierung (zusammen mit Chrom Bestandteil des GTF)
  • Energieproduktion, sowie Teil von über 200 im Körper wirksamen Enzymen.
  • Entgiftung von Umweltschadstoffen via Cytochrom P 450-System
  • Niacin greift in eine Vielzahl von Auf und Abbaufunktionen im Amino -Kohlehadrat- Fett, Steroid- -Vitamin und Energiestoffwechsel ein.

Natürliches Vorkommen:
in tierischen Produkten, in Pflanzen als komplex gebundene Nicotinsäure (in Getreide vor allem in der Aleuronschicht; Verluste beim Ausmahlen von hellen Mehlen; relative schlecht bioverfügbar, ca. 30% Resorption), Bierhefe und Spirulina Algen.

Ursachen von Niacin-Mangel:

  • chronischer Alkoholkonsum
  • unzureichende Zufuhr
  • Vitamin B2-Mangel, Vitamin B6-Mangel
  • chronische Durchfälle
  • Leberschäden, Krankheiten, Fieber
  • Verbrennungen, Verletzungen

Anwendungsgebiete:

  • Arteriosklerose
  • Schutz gegen Umweltgifte
  • Hyperlipidämien / Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutdrucksenkung
  • Psychische Störungen
  • Arthritis
  • Diabetes mellitus Typ I
  • Hypoglykämie
  • Mundwinkelrhagaden
  • Neurodermitis

Bedarf:
gesunder Erwachsener: 13-17mg
Schwangere / Stillende: 15-7mg

Hinweis: Bedarf ist abhängig von der Tryptophan-Zufuhr

Therapeutische Dosierung:
300-600mg (Pauling)

Hinweis: Hohe therapeutische Dosen ab ca. 500 mg können eine Reihe von Nebenwirkungen auslösen.