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Weitere Natursubstanzen

Flavonoide

Flavonoide sind eine Sammelbezeichnung für Pflanzeninhaltsstoffe, die im sekundären Pflanzenstoffwechsel gebildet werden. Als Phenyl-Chromane weisen alle Flavonoide strukturchemische Ähnlichkeiten auf, unterscheiden sich aber in ihrer biochemischen Wirkung erheblich.
Der Name leitet sich vom lateinischen Wort flavus = gelb ab und berücksichtigt damit die Tatsache, dass die meisten dieser Substanzen in ihrer reinen Form eine gelbliche Farbe aufweisen.

Wirkung:
Alle Flavonoide haben große Bedeutung aufgrund ihrer hervorragenden antioxidativen Eigenschaften. Citrusbioflavonoide, wie Rutin und Hesperidin, dichten Gefäßwände ab, stärken Venenklappen wirken einer Thrombose gemeinsam mit Vitamin C entgegen. Weiter schreibt man Flavonoiden antivirale, antibakterielle und direkt auf das Immunsystem einwirkende positive Eigenschaften zu.
Viele Heilpflanzen verdanken ihre Heilwirkung den enthaltenen Flavonoiden (z. B. Crataegus, Goldrute, Arnika, Ginko, Kamille, Holunderblüten, Birkenblätter um nur einige zu nennen).
Als besonders bedeutend gelten die Flavonoide Quercetin, Hyperosid, Rhamnetin, Quercitrin, Rutin und Anthocyane.
Flavonoide, besonders Anthocyane, neutralisieren zellschädigende Wasserstoffperoxyde, aggressiven Singulett-Sauerstoff, zelltoxische Aldehyde, sowie giftiges Formaldehyd. Anthocyane sind die roten, violetten, blauen Farbstoffe von Früchten und Blättern. Sie fördern das Redoxrecycling von Vitamin C, Vitamin E und reduziertem Gluthation. Sie gelten als antioxidative Schutzstoffe von wässrigen Körperbereichen wie dem Blut, der Interzellulärflüssigkeit, dem Zellinneren, dem Gehirn und der Rückenmarksflüssigkeit, weiters schützen sie Hornhaut, Linse, Glaskörper, Knochen, Bindegewebe vor oxidativem Stress.

Natürliches Vorkommen:
Reich an Flavonoiden ist immer die äußere Schutzschicht, besonders die Schale von Obst und Gemüse. Die Bildung von Flavonoiden nimmt mit dem Ausmaß an Tageslicht, dem das Obst und Gemüse ausgesetzt wird, zu.
Abgesehen von Früchten und Gemüse sind Bioflavonoide besonders in Propolis zu finden. Propolis enthält hohe Mengen an Flavonoiden mit antibakteriellen, antiviralen (Influenza und Herpes Viren) und antimykotischen Eigenschaften. Propolis hat die Fähigkeit die Blut/ Hirn Schranke zu überwinden um so auch im ZNS antioxidative Wirkung zu entfalten. Es ist in der Lage, Makrophagen zu vermehrter Interleukin-2 Bildung anzuregen. Propolis wird erfolgreich gegen Gastritis eingesetzt, (mögliche Wirkung gegen Heliobakter pylori.) - siehe Propolis

Anwendungsgebiete:

  • Wichtiges Antioxidans, Stimulation des Immunsystems
  • Infektion mit Bakterien, Pilzen und Viren